Genf 2016: Audi-Zukunft – was wird vorgestellt, was kommt bis 2018?

Auf der NAIAS, der North American International Auto Show, welche jedes Jahr in der Autostadt Detroit stattfindet, stellte Audi dieses Jahr den neuen Audi A4 allroad und das Audi h-tron concept, welches zukünftige Brennstoffzellentechnik und ein neues Interieurdesign zeigt, vor. In der Pressekonferenz gab Audi des Weitern bekannt, dass im Jahr 2017 der neue A8 erscheinen wird, der als erstes Serienfahrzeug in der Lage sein wird, eigenständig Fahrfunktionen zu übernehmen. Beim Saisonfinale der DTM im letzten Jahr konnte man bereits erkennen, wie weit Audi mit dem pilotierten Fahren ist, als ein Audi RS7 ohne Fahrer eine komplette Runde auf dem Hockenheimring im Renntempo absolvierte. Wir listen die Neuheiten der Ingolstäder, die ab morgen auf dem Genfer Autosalon (3. – 13. März) vorgestellt werden – und geben auch einen Ausblick in die ferne Zukunft von Audi!

City-SUV Audi Q2 in Genf

Audi zeigt auf dem Genfer Autosalon sein neues City-SUV Q2. Auf der Basis des Audi A3 soll dieses gegen BMW X1 und Mercedes-Benz GLA antreten. Mit Motorisierungen zwischen 100 und 180 PS dürfte er im Spätsommer auf den Markt kommen und sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb kombinierbar sein. Einen sportlichen Ableger mit rund 260 PS wird es ebenfalls geben.

Audi RS Q3 performance

Darüber hinaus wird Audi den Audi RS Q3 performance präsentieren. Mit einer Leistung von 340 PS soll es das Ende des jetzigen Modelljahres einläuten. Sein 2,5 Li­ter gro­ßer Tur­bo-Fünf­zy­lin­der kommt auf ein Drehmoment von 450 Nm. Da­mit be­schleu­nigt er das Top­mo­dell der Bau­rei­he in 4,8 Se­kun­den aus dem Stand auf 100 km/​h und wei­ter auf elek­tro­nisch ab­ge­re­gel­te 250 km/​h Top­speed.

2.5 TFSI quattro S tronic (250 kW)
Motorbauart Reihen-Fünfzylinder-Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung, Abgasturboaufladung mit Ladeluftkühlung (max. Ladedruck absolut 2,2 bar), Vierventil-Technik, zwei oben liegende Nockenwellen (DOHC)
Hubraum in ccm / Bohrung x Hub in mm / Verdichtung 2480 / 82,5 x 92,8 / 10
max. Leistung in kW (PS) / bei 1/min 250 (340) / 5300 – 6700
max. Drehmoment in Nm / bei 1/min 450 / 1600 – 5300
Höchstgeschwindigkeit in km/h 250 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h in s 4,8
Kraftstoffverbrauch (kombiniert) in l/100 km 8,6 – 8,4
CO2-Emissionen in g/km 203 – 198
Leergewicht nach EG (ohne Fahrer) / (mit Fahrer) / Zul. Gesamtgewicht; in kg 1655 / 1730 / 2215

Audi A5/S5 Coupé

Es könnte ebenfalls sein, dass Audi schon das neue A5 und S5 Coupé vorstellt – ist aber eher unwahrscheinlich, denn offiziell soll das Coupé erst im Mai vorgestellt werden.

In weiter Ferne: die Audi-Zukunft bis 2018

Bis 2018 krempelt Audi fast seine gesamte Palette wieder um: die wichtigsten Modelle sind ein neuer Q5, der R8 Spyder und das TT RS Coupé im April diesen Jahres, die Sportback-Varianten des A5 und S5 sowie deren Cabriolet-Varianten im Mai, der SQ7 im Juli, der RS 3 Fünftürer im August und der Q7 e-tron im Oktober.

Großer Sprung ins Jahr 2018: das lang erwartete RS5 Coupé, der Extrem-SUV Q8 als auch die neuen Generationen der Baureihen A6, A7 und A8 sollen erscheinen.

Rein elektrischer Klein-SUV von Audi namens Q6

Ebenfalls eine mysteriöse Variante, die bei Audi intern “C-BEV” genannt wird, soll bis 2018 erscheinen. Dahinter verbirgt sich ein rein elektrisch angetriebener Klein-SUV, der auf den Namen Q6 hören soll.

Audi R8 V6 Hybrid bis 2018

Audi wird – wie wir kürzlich berichteten – keine V8-Motoren mehr in seinen Audi R8 pflanzen, weil es sich nicht lohnt und keine Menschenseele dies haben will (Aussage Rupert Stadler). Das heißt nicht, dass Audi auch sein Top-Sportwagen vor Downsizing bewahrt. Und so kommt bis Ende 2018 eine Hybrid-Variante des Audi R8 – ähnlich dem Mercedes-AMG GT Hybrid.

Interessantes in Genf: Audi A4 allroad

Nicht brandneu, aber doch die jüngste Variante des neuen Audi A4 – der neue Audi A4 allroad. Er kommt mit dem von Audi bekannten allroad Look daher: höhergelegtes Fahrwerk, verbreiterte Karosserie und ein veränderter Kühlergrill.

Der A4 wird mit zwei verschiedenen Fahrwerksoptionen erhältlich sein: ein normales Fahrwerk, das im Vergleich zum A4 Avant 3,4 cm höhergelegt wurde, oder einem adaptiven Luftfahrwerk, das je nach Nutzung höher oder tiefer gelegt werden kann.

Darüber hinaus wird der allroad serienmäßig mit Allradantrieb ausgeliefert werden und mit einem Benzinmotor und fünf Dieselmotoren erhältlich sein. Der Benzinmotor wird 252 PS und die Dieselmotoren zwischen 150 und 272 PS leisten. Ob der neue Audi A4 allroad genauso gut ankommen wird, wie der Audi A4 Avant, wird sich in Zukunft herausstellen

Das Audi h-tron concept von der NAIAS – Das Hybridauto von Morgen

Der Audi h-tron, der stark mit dem auf der IAA vorgestellten Audi e-tron verwandt ist, besitzt einen Brennstoffzellenantrieb der fünften Generation und einen Elektroantrieb. In Genf wird er nicht stehen, vielleicht jedoch vergleichbares.

Der Brennstoffzellenantrieb leistet bis zu 150 PS und verbraucht nur rund einen Liter Wasserstoff auf 100 Kilometer. Der Vorteil gegenüber einem rein elektrischen Antrieb ist, dass das Betanken nur rund vier Minuten dauert und man mit einer Tankfüllung ca. 600 Kilometer zurücklegen kann. Der verbaute Elektroantrieb leistet zusätzlich 136 PS, die dazu beitragen den h-tron in unter 7 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen.

Eine weitere Neuheit ist der Innenraum des h-tron concepts, da Audi mit dem neuen Virtual Cockpit auf physische Knöpfe und Schalter verzichtet und zwei große OLED Touchscreens verwendet. Auf dem oberen der beiden Bildschirme werden zukünftig die klassischen Informationen, wie das Navigationssystem und Medien angezeigt werden.

Über den unteren Bildschirm wird man Texte per Handschrift eingeben oder die Klimaanlage bedienen können. Der wirkliche Vorteil an dem neunen virtual cockpit ist jedoch, dass die Möglichkeit besteht, Anwendungen oder Informationen zwischen den Bildschirmen hin und her zu schieben. Somit kann jeder Kunde sein Auto individuell und nach seinen Wünschen einstellen. Eine wirklich coole und auch nützliche Neuheit, wie wir finden.

Yannick Schröder

Yannick Schröder ist 18 Jahre alt und in der Nähe des bekannten Nürburgrings aufgewachsen. Der Abiturient ist seit seiner Jugend fasziniert von Autos und der Technik dahinter. In seiner Freizeit treibt er gerne Sport und verbringt viel Zeit in der Grünen Hölle.

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