Lotus Evora GT430 – der derzeit größte und schnellste Lotus

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Als Nachfolger des legendären Lotus Esprit (zweimaliges James Bond Auto), ist der Lotus Evora GT430 die bereits dritte Generation der Evora Baureihe. Colin Chapman – Lotus Gründer – wusste schon damals: “Mit mehr Leistung bist du auf der Geraden schneller, weniger Gewicht macht dich allerdings überall schneller!”. Dieses Motto setzt Lotus bei der aktuellen Überarbeitung ihrer Produktpalette um. Also wurde auch bei der aktuellen Evora Generation die Waage ausgepackt und nochmal abgespeckt. Eine Kaufentscheidung muss schnell fallen, es werden nur 60 Stück gebaut!

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Teil 1 des Mottos: mehr Leistung im Lotus Evora GT430

Die 430 im Namen haben einen ganz praktischen Sinn, sie stehen schlicht für 430 englische Break Horsepower – also umgerechnet 436 PS. Entlockt werden diese einem V6-Triebwerk mit 3,5 Litern Hubraum sowie Kompressoraufladung. Ab 4.500 U/min liegt ein Drehmoment von 440 Nm an. Um das hohe Drehmoment verarbeiten zu können, wurde das manuelle Sechsgang-Getriebe mit einem zusätzlichen Öl-Kühler ausgestattet. Leider verwehrt uns Lotus diesmal den Blick auf eine offene Schaltkulisse wie beispielsweise im Lotus Exige Cup 380.

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Die Sprintzeit für den neuen Lotus Evora GT430 wird mit 3,8 Sekunden auf 100 km/h angegeben. Das Ende der Beschleunigung des Zweisitzers stellt sich erst bei 305 km/h ein. An der Hinterachse wurde ein Sperrdifferenzial verbaut – Spaß soll so garantiert werden. Auch das Fahrwerk wurde angepasst: neben den Sportreifen von Michelin sorgt ein in Zug- und Druckstufe verstellbares Gewindefahrwerk des schwedischen Spezialisten Öhlins für die nötige Bodenhaftung des bis heute leistungsstärksten Evora. 

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Die Aerodynamik des Lotus Evora GT430 wurde gegenüber seinem Basismodell deutlich verschärft.

Teil 2: weniger Gewicht

Den weitaus größere Effekt erzielt die Gewichtsreduktion. Dabei wurde stets darauf geachtet, dass am Ende neben weniger Gewicht auch ein Zusatznutzen entsteht. An Bord des neuen Lotus Evora GT430 sind ein leichteres Schwungrad und ein komplett aus Titan gefertigter Auspuff. Dieser spart satte 10 Kilogramm Gewicht gegenüber einem normalen Evora ein und soll über einen knackigen Sound verfügen. Viele Karosserieanbauteile wurden durch Leichtbauteile aus Carbon ersetzt. An Front und Heck wurden neue Schürzen angebracht.

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Damit das Herz auch genug Luft bekommt, wurde die Kühlluftführung vorn vergrößert, neue Luftleitelemente sowie ein neuer Carbonsplitter und Entlüftungsauslässe sollen die Aerodynamik optimieren. Dem gleichen Ziel haben sich am Heck neue Lufteinlässe vor den Hinterrädern, ein neuer Diffusor sowie ein großer Heckspoiler verschrieben.

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Die neuen Aerobauteile sollen bei Höchstgeschwindigkeit einen Abtrieb von bis zu 250 kg generieren. Zusammen mit dem neuen Auspuff sollen die aus Sichtcarbon gefertigten Leichtbauteile das Trockengewicht des Evora GT430 um 26 auf 1.258 kg senken. Damit ist der Evora GT430 nochmal um 67 kg leichter als der Evora GT410.

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Zusätzliche Optionen

Zu den weiteren Features des Lotus Evora GT430 zählen Carbon-Rennsitzschalen aus dem Hause Sparco, eine Carbonoptik um die Armaturen sowie ein neues Design für die Instrumente. Zusätzlich gibt es Vierpunkt-Gurte und einen Überrollkäfig aus Titan. Alcantara Überzug auf allen Oberflächen ist dagegen Serie. 

Bestellbar ist der Carbon-Renner ab sofort, der Basispreis liegt bei 151.000 Euro. Falls einem das nun zu viel ist, für den ist eventuell die kleine Schwester Lotus Elise Cup oder Sprint etwas.

Stefan Emmerich

Um über Automobile zu schreiben, ist es keine zwingende Voraussetzung, sich von Klein auf dafür zu interessieren. Doch bei Stefan Emmerich war das eben so. Sein Technisches Studium - Automobil-affin - ergänzt sein großes Interesse an Mobilien jeglicher Art und weiß die Bedeutung hinsichtlich Neuheiten und ihrer Details zu beurteilen.

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