Mercedes-AMG besiegelt Bündnis mit MV Agusta.

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Nachdem das Wunschbündnis von AMG und Ducati durch Volkswagen-Konzern-Patriarch Ferdinand Piech gestört und schließlich völlig überteuert (1 Milliarde Euro) mit Audi geschlossen wurde, zieht AMG nun nach und strebt mit anfangs 25 Prozent Beteiligung eine Kooperation in Marketing und Vertrieb mit der italienischen Zweiradschmiede MV Agusta an.

Nach langem und irreführendem Hin- und Her haben sie sich doch gefunden.

Kurz nach der Vorstellung des neuen AMG GT reagiert die neu geformte Sportwagentochter von Mercedes-Benz nun auf die Hochzeit von Audi und Ducati mit der Bekanntgabe des Bündnisses zwischen AMG und der italienischen Motorrad-Exklusiv-Schmiede MV Agusta, die schnelle und hochwertige Rennmotorräder mit drei und vier Zylindern fertigt.

Zusammenarbeit anfangs nur in Marketing und Vertrieb.

Die Kooperation der beiden High-End Marken umfasst die Zusammenarbeit im Marketing und Vertrieb. AMG übernimmt dabei zugleich 25 Prozent der Unternehmensanteile an MV Agusta. Über den Kaufpreis für den Anteil an MV Agusta wurde Stillschweigen vereinbart.

Es gab schon einmal ein Motorrad in Zusammenarbeit mit AMG, doch das war eine Ducati: die 2012 Ducati Diavel AMG Special Edition. Es bleibt offen, ob solche Modelle nun vermehrt in die Modellpalette von MV Agusta aufgenommen werden oder ob vielleicht AMG eine „AMG GT MV Agusta Editione speciale“ anbietet – vielleicht mit echtem MV Agusta Wildleder?

Neue Motorentechnologien oder Fahrzeugkonzepte denkbar?

Audi bzw. Volkswagen ist schon einen Schritt weiter, denn im neu vorgestellten Konzeptfahrzeug VW XL1 Sport kommt ein Ducati-Triebwerk zum Einsatz. Dieses Konzept der Integration eines Motorradmotors in ein Serien-Fahrzeug ist einmalig (falls es denn zur Produktion kommen sollte).
Was dies im Falle von AMG bedeuten kann, so ist der Kreativität von AMG keine Grenzen gesetzt: vielleicht kommt ein Mini-SLS oder Mini-GT mit Vierzylinder-MV Agusta-Motor? Aber falls dies je passieren sollte, muss man sich noch einige Jahre gedulden.

Daten und Fakten zu MV Agusta.

MV Agusta Motor S.p.A. mit Sitz im italienischen Varese wurde im Jahr 1945 von Domenico Agusta gegründet. Der norditalienische Hersteller wurde durch seine technischen Innovationen und seine leistungsstarken Modelle international berühmt und gilt als eine der erfolgreichsten Marken in der Welt des Motorradrennsports. MV Agusta Motorräder stehen für eine perfekte Balance zwischen Performance und atemberaubendem italienischen Design. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 260 Mitarbeiter in der Firmenzentrale am Ufer des Lago di Varese in Norditalien, davon sind über 90 mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben betraut.

MV Agustas Produktportfolio beruht auf zwei Hauptplattformen für Drei- und Vierzylindermodelle mit einem Hubraum von 675 bis 1100 Kubikzentimeter in den Segmenten Supersport, Superbikes, Sports-naked und Crossover. MV Agusta S.p.A. ist auch Eigentümer von Cagiva, einer weiteren renommierten Motorrad-Marke Italiens.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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