Paris 2014: Peugeot 208 HYbrid Air soll nur 2 Liter verbrauchen

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Langsam aber sicher rückt der Autosalon in Paris näher, er gehört in diesem Jahr zu den wichtigsten Messen für die Automobilindustrie, die auf europäischen Boden abgehalten werden. Nach und nach präsentieren die Hersteller jetzt erste Bilder und Informationen zu den Fahrzeugen, die auf dem Autosalon in Paris Premiere feiern sollen. Dabei lassen sich die heimischen Hersteller aus dem französischen Markt, wie Peugeot und Renault natürlich nicht Lumpen und zeigen vor allem Design- und Technikstudien.

Galerie: Peugeot 208 HYbrid Air (2014)

Peugeot 208 HYbrid Air (2014)
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Druckluft statt elektrischer Energie

Dazu gehört auch der heute vorgestellte Peugeot 208 Hybrid Air 2L, eine Konzeptstudie mit der Peugeot den Weg zu einem Zweiliter Auto ebnen will. Dabei setzten die Franzosen auf eine andere Art von Hybridsystem als es die meisten anderen Hersteller tun. Der Antrieb des 208 HYbrid besteht hauptsächlich aus zwei Komponenten. Einem konventionellen Benzinmotor und einem Druckluftsystem zur Speicherung von kinetischer Energie. Beide Antriebsquellen werden über ein Planetenradgetriebe gesteuert.

Drei Modi: Benzinbetrieb, Druckluftbetrieb und Mischbetrieb

Welcher Betrieb gerade am effizientesten für das vorankommen mit dem Fahrzeug ist, wählt ein automatisches Steuerungssystem aus. Je nach Fahrsituation und äußeren Bedingungen entscheidet ein kleiner Computer darüber, wie viel Kraft aus welcher Antriebsquelle für das Vorwärtskommen genutzt wird. Welcher Modus gerade genutzt wird, wird dem Fahrer im Cockpit angezeigt. Der reine Benzinbetrieb muss im Grunde genommen nicht weiter erklärt werden, er funktioniert genauso wie bei allen anderen Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb.

Im Mischbetrieb arbeiten beide Systeme, also Benzin- und Druckluftmotor, gemeinsam. Wie viel Energie von welcher Antriebsquelle genutzt wird, entscheidet das System situationsgerecht im Millisekunden Takt. Dieser Modus ist vor allem für die Fahrten im Stadtverkehr oder bei Überholvorgängen auf der Landstraße gedacht.

Zero Emission

Am saubersten bewegt man den Peugeot 208 Hybrid Air im reinen Druckluftbetrieb, hierbei entstehen keinerlei Schadstoffemissionen da kein Kraftstoff verbraucht wird. Die dafür notwendige Druckluft wird beim Bremsen oder der Gaswegnahme in einem Druckluftbehälter gespeichert, der sich im Mitteltunnel befindet. Wie groß die Reichweite in diesem Modus ist hat Peugeot bislang nicht mitgeteilt.

Verbrauch von nur 2 Litern

Peugeot verspricht einen durchschnittlichen Verbrauch von rund 2 Litern auf 100 km im NEFZ-kombiniert. Erreicht wird das neben der Drucklufttechnik vor allem durch das niedrige Fahrzeuggewicht von gerade einmal 860 kg. Damit liegt der Peugeot 208 Hybrid Air sage und schreibe 100 kg weniger als die leichteste Serienversion des Kleinwagens die bisher schon auf dem Markt ist.

Erreicht wurde das vor allem an vielen Stellen durch das Ersetzen von Stahl durch Aluminium. Die Bodengruppe, die Seitenwände, Türen, Dach-und Federungselemente sind aus Carbonverbundstoff hergestellt und tragen ebenfalls zur signifikanten Gewichtsreduzierung bei.

Zudem trägt die ausgefeilte Aerodynamik zu Kraftstoffersparnis bei, im Vergleich zum Serienmodell wurde das Fahrzeug deutlich abgesenkt und so der Luftwiderstand gesenkt. Im Heckbereich befindet sich ein integrierter Spoiler und unter dem Fahrzeug wird die Luft Verwirbelungsfrei durch einen Diffuser am Heck ausgeleitet. Die Außenspiegel wurden durch kleine Rückfahrkameras ersetzt und so die Aerodynamik noch einmal deutlich verbessert.

Start der Serienproduktion

Das Demo-Fahrzeug auf dem Pariser Autosalon zeigt ganz klar, dass es neben den batterieelektrischen Hybriden durchaus auch noch andere interessante Alternative Antriebe gibt, die sie für eine Serienproduktion im Fahrzeugbau eignen. Das Thema Drucklufthybride wird sicherlich ein interessanter Aspekt beim Einsparen von Kraftstoff werden. Ob bzw. wann der erste Prüfung mit dieser Technologie serienmäßig vom Band rollt ist noch völlig unklar, vielleicht können wir auf dem Autosalon hierzu konkretere Angaben von Peugeot erhoffen.

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