Porsche Mission E: 600 PS und 15 Minuten Ladezeit

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Und schon wieder hatte es niemand erwartet. Porsche hat ein neues Konzeptfahrzeug auf der IAA 2015 in Frankfurt vorgestellt (noch bis zum 27. September), mit dem keiner gerechnet hatte und das der Überraschungs-Präsentation des Porsche 918 Spyder auf dem Genfer Automobilsalon ähnelt. Der Porsche Mission E ist ein Viersitziger Supersportler mit 600 PS, 500 Kilometer Reichweite, Allradantrieb und kann in nur 15 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden. Soll noch einmal jemand sagen, wir Euroopäer hätten keine Konkurrenzfahrzeuge zu Tesla. Und dass das Konzeptfahrzeug Porsche Mission E kommt, ist so gut wie sicher.

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Porsche Mission E mit über 600 PS und vier Einzelsitzen

Der Porsche Mission E ist sozusagen der rein elektrische Nachfolger des Porsche Panamera: vier Türen (davon zwei Selbstmördertüren), vier Einzelsitze und eine ähnliche, wenn auch sehr moderne Interpretation des Panamera-Designs.

Galerie: Porsche Mission E

Porsche Mission E
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Porsche Mission E

Die Systemspannung basiert auf 800 Volt und lässt die E-Motoren über 600 PS leisten, die an jeder Achse montiert sind und so einen intelligenten Allradantrieb schaffen. Zwei permanent-erregte Synchronmotoren beschleunigen den Sportwagen und gewinnen beim Bremsen bzw. Ausrollen Energie zurück (Generatorprinzip). Das beweist einmal mehr, dass Motorsport zur harten Erprobung der Serientechnologien gut ist.

Von 0 auf 100 Km/h geht es in 3,5, auf 200 Km/h in 11,9 Sekunden und die Akkus können in 15 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen werden.

Die Reichweite beträgt 500 Kilometer.

Allradlenkung im Porsche Mission E

Die Lenkung der beiden Achsen ist eine neue Technologie, die erstmals im neuen 911 Turbo eingesetzt wurde. Mit dem Allradantrieb sowie mit der Allradlenkung fährt der Porsche Mission E in unter acht Minuten über die Nordschleife (zum Vergleich, der Porsche 918 Spyder hat eine Rundenzeit von 6:57 Minuten).

Holographisches Display und Gestensteuerung.

Und auch an Bord des Porsche Mission E ist High-Tech: die Armaturentafel ist in zwei dreidimensional strukturierte Lagen unterteilt. Damit verstärkt sie den Eindruck von Leichtigkeit und Übersichtlichkeit.

Die obere Lage trägt das Fahrerdisplay und zwischen den Ebenen liegt ein holographisches Display, das sich bis weit in die Beifahrerseite zieht. Darüber kann der Fahrer – oder Beifahrer – primäre Funktionen wie Medien, Navigation, Klima, Kontakte und Fahrzeug berührungsfrei steuern. Alleine durch Gesten, die von Sensoren erkannt werden, wird das gewünschte Symbol aktiviert. Greifen heißt auswählen, ziehen bedeutet steuern.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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