Porsche Cayman GTS und Boxster GTS: Mehr als gefährliche Konkurrenz

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Schon der Cayman S kommt dem teureren 911 fahrtechnisch gefährlich nahe – wenn er ihn beim Thema Fahrspaß nicht sogar übertrifft. Nachdem im Porsche Entwicklungszentrum in Weissach angeblich ein durch Entwicklungsingenieure perfekt getrimmter Porsche Cayman S sein Unwesen treibt, weil er auf der kurvigen Teststrecke dem aktuellen Carrera S keine Ruhe lässt, möchte Porsche Ende April in Peking nun diese tatsächliche Stärke von seinen Mittelmotorsportwagen aufleben lassen und der Öffentlichkeit die Derivate Cayman GTS und Boxster GTS präsentieren.

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GTS statt R.

Beim Vorgängermodell des Cayman hatte Porsche auch eine schärfere Version angeboten: den Cayman R. Ein feststehender Flügel, 15 Zusatz-Pferdestärken und ein besser abgestimmtes Fahrwerk verhalfen ihm so zu besseren Rundenzeiten auf der Nordschleife. Doch Porsche hat diesmal noch mehr vor und geht deutlich näher an die interne Grenze; potenzielle Käufer dürfte es ab Mitte diesen Jahres nun noch schwerer Fallen, sich zwischen Cayman/Boxster GTS und 911 zu entscheiden.

GTS für knapp 80.000 Euro?

Bislang ist natürlich noch nicht einmal die Existenz dieses Derivates durch Porsche offiziell bestätigt. Doch die Preise für die 981-GTS-Modelle dürften so um die 80.000 Euro liegen. Mit einer deutlich verbesserten Aerodynamik durch einen feststehenden Heckspoiler – der größer ausfallen wird als der des 987 Cayman R – eines geänderten Bugteils und einer angepassten Heckpartie inklusive schwarz lackiertem Diffusor und verdunkelten Heckleuchten, wird diese Baureihe ein weiteres Mal angreifen; auch den größeren Bruder 911 Carrera.

Der echte Porsche für Enthusiasten.

Die GTS Modelle sind immer die besten Versionen von jedem Porsche. Es sind diese Sportwagen von Porsche, die Enthusiasten genau so bestellen würden – zu einem fairen Preis und ohne zusätzliche Spielereien: puristisch.

Die GTS Modelle werden 20 zusätzliche Pferdestärken haben, ein manuelles Schaltgetriebe besitzen (PDK ist eine Option) und auf 20 Zoll Carrera S Rädern stehen. Im Interieur gibt es viel Alcantara – in besonderen Farben – und ein Lenkrad in Anlehnung an das Lenkrad-Design des 918 Spyder.

Einsatzgebiete?

Der Mittelmotor hat bei Porsche eine längere Tradition als der Heckmotor – sieht man einmal vom Volkswagen Käfer ab (der ja ein Volkswagen und kein Porsche ist). Mittelmotorsportwagen sind – dank des mittig sitzenden Schwerpunktes – wendiger und agiler als Heck- oder Frontmotorfahrzeuge. Aber warum gibt es nur eigene Rennserien von 911-Fahrzeugen? Es wäre an der Zeit, genau dies zu ändern. Möglicherweise liegen ja diese Pläne schon in der Schublade der Konzernführung.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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