Ferrari 296 GTS (2022): 830 PS aus V6-Hybrid

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Die Italiener bringen mit dem Ferrari 296 GTS eine neue Variante des Heckmittelmotor-Berlinetta-Spider auf den Markt. Der 296 GTS ist mit demselben V6-Hybrid-Antrieb mit 830 PS ausgestattet wie auch schon der 296 GTB. Dank dem versenkbaren Hardtop-Verdeck (RHT) von Ferrari soll er viel Fahrspaß bei hoher Alltagstauglichkeit bieten. Der Ferrari 296 GTS ist auch mit dem Ultrahochleistungspaket Assetto Fiorano verfügbar.

Ferrari 296 GTS mit 830 PS aus V6-Hybrid

Wie schon der 296 GTB ist der 296 GTS mit dem 120°-V6-Motor mit 663 PS ausgestattet. In Verbindung mit einem Elektromotor, der weitere 122 kW (167 PS) liefern kann kommt er auf eine Systemleistung von 830 PS.

Der Name des Wagens kombiniert in bester Ferrari Tradition den Gesamthubraum (2.992 ccm) und die Anzahl der Zylinder mit dem Kürzel GTS (Gran Turismo Spider), um die Bedeutung dieses neuen Motors für Maranello zu unterstreichen. Er ist nicht nur das schlagende Herz des 296 GTS, sondern läutet auch eine neue V6-Ära ein. Aber: V6-Motoren bei Ferrari sind dennoch nicht neu.

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Der allererste V6 von Ferrari hatte eine 65°-Architektur und wurde erstmals 1957 in dem 1500-cm³-Einsitzer Dino 156 F2 eingesetzt. 1958 folgten Versionen mit größerem Hubraum in den Sportprototypen mit Frontmotor – dem 196 S und dem 296 S –und in F1-Autos wie dem 246 F1, mit dem Mike Hawthorn im selben Jahr den Titel in der F1-Fahrerwertung gewann.

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Ferrari Plug-in Hybrid

Ja, dieser Supersportler verfügt über ein Plug-in-Hybridsystem. Es soll eine hohe Benutzerfreundlichkeit bieten. Und die Pedalreaktionszeiten sollen nahezu auf Null reduziert werden. Im rein elektrischen Modus soll der Ferrari 296 GTS eine Reichweite von 25 Kilometer bieten – also in Deutschland reicht es damit nicht für ein E-Kennzeichen.

Die kompakten Abmessungen des Fahrzeugs und die Einführung dynamischer Regelsysteme sowie eine sorgfältig ausgefeilte Aerodynamik sorgen dafür, dass der Fahrer von der erstaunlichen Agilität und der außergewöhnlich schnellen Reaktion auf Befehle sofort beeindruckt sein wird. Das sportliche, geschwungene Design und die Kompaktheit unterstreichen auch optisch die einzigartigen und modernen Formen des Fahrzeugs und verweisen geschickt auf Fahrzeuge wie den 250 LM von 1963 – die perfekte Verbindung von Schlichtheit und Funktionalität.

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Das versenkbare Hardtop (RHT) garantiert außergewöhnlichen Insassenkomfort. Ist es verstaut, zeigt das Auto ein schlankes, sportliches Design, und bei geschlossenem Verdeck bleibt es der Silhouette des 296 GTB sehr ähnlich.

Es ist leicht und lässt sich bei einer Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h in nur 14 Sekunden ein- und ausfahren. Die Trennlinie zwischen der Karosserie und dem Verdeck verläuft oberhalb der B-Säule. Dadurch teilt sich das Klappdach in zwei Teile, die sich bündig über die Vorderseite des Motors falten, wodurch die Wärmeableitungseigenschaften des Motorraums und das Gleichgewicht des Gesamtdesigns erhalten bleiben.

So konnte in den hinteren Teil der Motorabdeckung auch ein Fenster eingefügt werden, durch das der neue V6 deutlich sichtbar ist. Bei versenktem Verdeck sind Kabine und Heck durch eine höhenverstellbare Glasheckscheibe getrennt, die auch bei hohen Geschwindigkeiten optimalen Komfort garantiert.

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Wie schon der SF90 Stradale ist auch der 296 GTS für Kunden, die die extreme Power und Fahrleistung des Fahrzeugs vor allem auf der Rennstrecke voll ausschöpfen wollen. Der 296 GTS ist auch mit dem Assetto Fiorano-Paket mit seinen Leichtbau- und Aerodynamik-Modifikationen erhältlich.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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