Ford E-KA (2000)

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In Kooperation mit dem französischen Batteriehersteller SAFT – Nomen est omen – baute Ford 2000 den Prototypen eines elektrisch getriebenen Ford Ka, den E-Ka. Obwohl das innovative Elektroauto damals einigen Kommentatoren als Fords Durchbruch im Elektroauto-Sektor erschien, ging der E-Ka niemals in Serie.

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Ford E Ka 2000
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Elektroauto mit Schwergewicht an Bord

Der Ford E-Ka schnitt seinerzeit mit einer Reichweite von 150 Kilometern überzeugend ab. Der 88 PS starke Elektromotor beschleunigte den Kompaktwagen in 12,7 Sekunden auf 100 Stundenkilometer und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Damit erwies sich der E-Ka als durchaus alltagstaugliches Elektroauto. Als Problem stellte sich jedoch die schwergewichtige Batterie heraus, die stolze 280 Kilogramm auf die Waage brachte und eine umfassende Umrüstung der Karosserie nötig machte, um auf 1134 Kilogramm abzuspecken.

Ein Verbundstoff aus Thermoplast und Aluminium namens ?Hylite?, aus dem Dach und Motorhaube gefertigt wurden, reduzierte Gewicht, ebenso der Einsatz von Aluminium bei Hinterachse, Bremsen und Felgen. Dennoch – und obwohl die innovative Hochleistungsbatterie den damaligen Standards entsprechend Hervorragendes leistete und wesentlich weniger Gewicht mitbrachte als gängige Blei-Akkus – wurde keine Serie aufgelegt, sondern mehr Geld in die Weiterentwicklung der Akkusysteme gesteckt.

Richtungsweisender Prototyp

Trotz der enthusiastischen Reaktionen der Fachpresse blieb – möglicherweise auch wegen pessimistischer Marktstudien – die Serienproduktion aus. Seine Aufgabe hat der E-Ka dennoch gut gemeistert, indem er vorführte, dass Elektroautos leistungsfähig und alltagstauglich sein können und dem öffentlichen Interesse an der Elektromobilität kräftig Vorschub leistete, wie die damalige Berichterstattung beweist.

Und auch wenn der E-Ka die Hoffnungen auf ein bezahlbares Elektroauto zunächst nicht erfüllen konnte, lieferte Ford mit seiner Präsentation einen wichtigen Ansporn für die Verbesserung der Batterietechnologie, die in den folgenden Jahren zu einem der zentralen Forschungsbereiche der Automobilindustrie avancierte und auch zehn Jahre später noch Gegenstand kostenintensiver Entwicklungsprojekte ist.

Eine späte Wiederbelebung erlebte der E-Ka übrigens 2010 durch den Rennfahrer Roland Asch, der ein aktuelles Ford Ka-Modell auf Elektrobetrieb umrüsten ließ und unter dem Namen ?E-Kat? vertreibt. 1500 Fahrzeuge sollen gebaut und für einen Preis ab ca. 53.400 Euro verkauft werden.

Technische Daten Ford eKa (2000)

Preis: 53.400 euro
Verbrauch: —
CO2 Emission: —
Typ: Elektroauto
Leistung: 88 PS
Drehmoment: —
Beschleunigung 0-100 km/h: —
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h

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