Lotus Exige Cup 380 – Kanonenkugel 2.0

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Das ein englisches Geschoss – in Gestalt des Lotus Exige Sport 380 – noch explosiver werden kann, dachte keiner. Lotus verpasst dieser Kanonenkugel ein Update und limitiert es auf 60 Exemplare. Mit dem Exige Cup 380 bringt Lotus eine Version an den Start, die für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert ist, aber gerade so noch auf die Straße darf. Das Motto – auf eigene Achse zur Rennstrecke, Bestzeiten fahren und anschließend entspannt wieder nach Hause.

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Schnell sein – in jeglicher Hinsicht

Wie schon gesagt, es gibt nur 60 Exemplare! Also heißt es nicht nur beim Kauf schnell zu sein. Genauso schnell ist man dann aus dem Stand bei Tempo 100. In Zahlen, 3,6 Sekunden benötigt der Exige Cup bis dahin. Schluss ist dann bei 282 km/h. Motorseitig bleibt es zwar beim 3,5 Liter großen V6-Motor mit Kompressoraufladung aus dem Exige Sport 380, doch die 380 PS des Triebwerks haben im Exige Cup 380 nur noch mit 1.057 Kilogramm zu ringen.

Möglich machen das noch mehr Leichtbauteile aus Kohlefaser. Frontsplitter, Diffusor, feststehender Heckspoiler, Dach, Heckpartie, Motorraumabdeckung und der Sockel, über den man steigen muss, um in das reduzierte Fitness-Cockpit zu gelangen: Hier ist beinahe alles aus Carbonfaser.

Flügelkompositionen für die Rennstrecke/ Landstraße

Der Cup 380 ist mit weiteren Aerodynamik-Anbauteilen versehen ist als seine Basis, dies kostet zwar Topspeed, aber sie generieren einen gewaltigen Anpressdruck von bis zu 200 Kilogramm – 43 Prozent mehr als beim  Lotus Exige Sport 380, sagt Lotus. Es resultieren extreme Kurvengeschwindigkeiten und ein rennwagenähnliches Fahrverhalten.

Für den mechanischen Grip sorgt zudem noch ein Satz 285er Hinterreifen und ein in sämtlichen Parametern einstellbares Nitron-Rennstreckenfahrwerk.

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Interieur für Rennfahrer und alle die es gerne wären

Der Innenraum ist, wie bei Lotus üblich, ein absolut puristischer Arbeitsplatz. Serienmäßig an Bord des Lotus Exige Cup 380 ist auch ein Überrollkäfig. Neben den schraubstockartigen Sportsitzen (natürlich mit Carbonschalen) fällt die offene Schaltkulisse der Sechsgang-Box ins Auge. Auf Wunsch gibt es Hosenträgergurte. Neu sind auch eine in 6 Stufen einstellbare Traktionskontrolle und die neuen Instrumentengrafiken. Darüber hinaus kann der Exige Cup 380 noch nach FIA-Standars rennsportmäßig aufgerüstet werden.

Hier der Preis – und ab zur Bank

Das Spiel kennen wir ja mittlerweile, siehe Lotus Elise Sprint oder Lotus Evora Sport – Brexit, limitierte Stückzahl und Co. – 109.900 € wollen die Briten für diese Rennmaschine. Was sitzen Sie denn noch hier?!

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Stefan Emmerich

Um über Automobile zu schreiben, ist es keine zwingende Voraussetzung, sich von Klein auf dafür zu interessieren. Doch bei Stefan Emmerich war das eben so. Sein Technisches Studium - Automobil-affin - ergänzt sein großes Interesse an Mobilien jeglicher Art und weiß die Bedeutung hinsichtlich Neuheiten und ihrer Details zu beurteilen.

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