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Deutsche Autobauer garantieren für E10-Verträglichkeit

Wie kürzlich bekanntgegeben wurde, reagieren im Zuge der allgemeinen Verwirrung um den Bio-Kraftstoff E10 zahlreiche deutsche Automobilkonzerne auf die Verunsicherung der Verbraucher. Die Hersteller Audi, BMW, Opel, Volkswagen, Porsche, Ford und Daimler versuchen das Vertrauen zu stärken, indem sie eine Haftungsgarantie bei durch Betankung mit dem Bio-Kraftstoff E10 entstandenen Motorenschäden jener Fahrzeuge übernehmen, welche offiziell als kompatibel zu E10 gelten.

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Bild: Deutsche Autobauer garantieren für E10-Verträglichkeit

Eine aktuelle Auflistung aller Modelle mit E10-Verträglichkeit samt exakter Typenbezeichnung kann auf der jeweiligen Internetpräsenz des Herstellers abgerufen werden. Auch die DAT, die Deutsche Automobil Treuhand GmbH, hält auf ihrer Webseite eine PDF-Datei aller Fahrzeuge mit E10-Verträglichkeit zum kostenfreien Download bereit.

Laut Experteneinschätzungen beträgt der Anteil aller deutschen Fahrzeuge mit Benzinmotor, die sich als kompatibel zum neuen Bio-Kraftstoff E10 erweisen, zirka 99 Prozent. Werden inkompatible Fahrzeuge betankt, sind schwere Motorschäden zu erwarten.

Verwirrung um Bio-Kraftstoff E10: Was ist wirklich drin im Sprit?

Die Zielsetzung der Europäischen Union ist eindeutig. Durch die Erhöhung des Anteils an Bioethanol in konventionellen Kraftstoffen soll die CO2-Emission bis zum Jahr 2020 um zirka sechs Prozent reduziert werden können. An sich ein lobenswerter Ansatz, der jedoch derzeit zahlreiche Probleme in der Umsetzung erfahren muss. Die Bezeichnung E10 umfasst laut DIN-Norm alle Kraftstoffe, welche aus einem Bio-Ethanol-Anteil bis maximal zehn Prozent bestehen.

Diese Kriterien erfüllen aber auch Super Plus (mindestens 98 Oktan) und das alte Super 95 (exakt 95 Oktan). Untersuchungen zufolge fließt in Nordrhein-Westfalen oftmals noch E5-Super aus der E10-Zapfsäule. Laut einer Sprecherin des Mineralölkonzerns ExxonMobi lägen die Gründe hierfür in der raschen Umstellung sowie dem daraus resultierenden Lieferengpass sowie der Tatsache, dass viele Raffinerien und Lagerkapazitäten noch nicht auf den neuen Bio-Kraftstoff eingerichtet seien.

Kritiker fordern mehr Transparenz und Aufklärung

Zahlreiche Kritiker des neuen Bio-Kraftstoffes loben die Zielsetzungen der Europäischen Union im Bezug auf eine schrittweise Reduzierung der CO2-Emmisionen sowie Investitionen in deren technische Umsetzung und Entwicklung.

Doch immer mehr Stimmen werden laut, die eine hundertprozentige Transparenz und Aufklärung seitens der Bundesregierung und der Mineralölgesellschaften fordern. Erste Reaktionen sind bisher eine leichte Preissenkung des Kraftstoffes sowie Aufklärungskampagnen und kostenfreie Downloads mit detaillierten Fahrzeuglisten zum Thema E10-Verträglichkeit seitens der Automobilkonzerne, der Bundesregierung sowie der Mineralölkonzerne.

Ein Gedanke zu „Deutsche Autobauer garantieren für E10-Verträglichkeit

  • Es geht nicht nur um Verträglichkeit des E 10.
    Wir tanken keine Lebensmittel.E 10 muß wieder verschwinden.

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