BMW auf der CES in Las Vegas: Autonomes Driften
Jetzt wird es endlich mal unvernünftig – aber genau so spannend um die Automobile Zukunft: im Zuge der vollständigen Verschmelzung von Elektronik, Software und Fahrzeug, hat BMW in Las Vegas das sensationelle – und sonst normalerweise nur guten Fahrern mit hohem Fingerspitzengefühl vorbehaltene – autonome Driften vorgestellt. Autonomes Fahren wird also in Zukunft doch nicht so langweilig!
Hochautomatisiertes Fahren im Grenzbereich.
Mit einem neuartigen, hochautomatisiert fahrenden Forschungsprototypen demonstriert die BMW Group durch perfektionierte Regelungstechnik höchste Sicherheit auch am fahrdynamischen Limit. Die dafür verantwortlichen Regelsysteme greifen aktiv in die Fahrtrichtungsentscheidung ein und koordinieren gleichzeitig perfekt die elektrisch gesteuerte Lenkung mit Bremse und Fahrpedal. Damit gehen sie einen entscheidenden Schritt weiter als bisher eingesetzte Systeme, die nur mit gezieltem Bremsen einzelner Räder auf gegebene Fahrsituationen reagieren können.
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BMW 2er und 6er als Versuchsfahrzeuge.
Möglich macht dies das in beiden Fahrzeugen verbaute 360-Grad-Laserradar und Kameras rund um das gesamte Fahrzeug, die das Fahrzeug bei entsprechend bedenklichen Fahrsituationen wieder in die Spur bringen. Durch diese technische Unterstützung und die damit verbundenen aktiven Lenkeingriffe, beherrschen die beiden Fahrzeuge das selbstständige Fahren in einem Hochgeschwindigkeits-Slalom, auf einem mit Linien markierten Rundkurs und bei Spurwechseln und kann sogar selbstständig und präzise driften.
Auch wenn das ganze Thema extrem spannend ist und der gesamten Debatte um das autonome Fahren endlich einen gewissen Spaßfaktor beimischt: die Frage stellt sich schon, ob autonome Hochgeschwindigkeit-Drifts auch in Zukunft doch lieber manuell und durch gute Fahrer ausgeführt werden sollten.