Der Ford ist ein kleiner Ami. Sogar der kleinste seiner Art, vergleicht man ihn mit seinen großen Brüdern der F-Baureihe.
Seine Lademöglichkeiten sind nicht auf Kleinwagen-Niveau: selbst bei unserer Variante mit Doppelkabine liegt die Pritschenlänge bei 1,55 Meter.
Sein glänzender Chromgrill steht steil und massiv im Wind, jederzeit bereit, seine Umwelt in die vollkommene Verblendung zu geleiten.
Leichtbau ist - zumindest bei einzelnen Karosserieelementen - völlig überbewertet. Die Heckklappe aus Stahl ist so schwer, dass sich richtige Männer nach einem harten Baustellentag beim kühlen Bier das Armdrücken ersparen können.
Das Spiel beim Ford Ranger heißt Heckklappenpumpen und wird im Idealfall einhändig ausgeführt.
Mit 5,35 Meter Gesamtlänge übertrumpft der Ford Ranger sogar den Cadillac Escalade. Das denkt man auf den ersten Blick nicht, spürt es aber spätestens im engen Stuttgarter Parkhaus.
Auffallen ist auch akustisch seine Stärke: schon beim Anlassen seines Aggregates zeigt er sich wenig zahm. Sein 2,2 Liter kleiner Vierzylinder Selbstzünder rasselt vor allem beim Kaltstart wie zehn mittelalterliche Säbelkämpfer mit Kettenhemden.