Lexus LS auf dem Autosalon Genf 2017

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In Detroit wurde der Lexus LS bereits vorgestellt, in Europa ist er zur Zeit auf dem Genfer Autosalon zu sehen. Anfang des Jahres zeigten die Japaner den mit über 400 PS starken V6-Benziner. Nun folgt die mit einigen Spritspartricks gesegnete Hybridvariante LS 500h. Knapp drei Jahrzehnte nach dem Debüt des ersten Lexus LS, mit dessen Einführung im Jahr 1989 zugleich der Startschuss für die gesamte Marke Lexus fiel, schlägt der japanische Premium-Automobilhersteller mit der fünften Modellgeneration ein neues Kapitel in der automobilen Luxusklasse auf.

Doppelte Power durch zwei Motoren

So neu ist der LS eigentlich gar nicht mehr. Denn auch der Antriebsstrang des LS 500h wurde bereits im Luxuscoupé LC 500h – außerhalb Europas – präsentiert.

Galerie: Lexus LS 500h

Lexus LS 500h
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Lexus LS 500h

Angetrieben wird das Flaggschiff von einem 299 PS starken 3,5-Liter-V6-Benziner kombiniert mit einem 179 PS starken Elektromotor. Im Zusammenspiel sollen Saugbenziner und E-Antrieb eine Systemleistung von 264 KW/359 PS generieren. Für Vortrieb ist damit sicher ausreichend gesorgt.

Was am Ende auf der Stoppuhr steht wurde bisher nicht verraten. Wir gehen aber von einer Sprintzeit von um die 5 Sekunden von 0 – 100 km/h aus. Topspeed: 250 km/h, was auch sonst?!…

Fahrdynamik und Design

Auf Basis der neuen Architektur für Luxusfahrzeuge mit Hinterradantrieb (GA-L) verbindet der LS jene souveräne Antriebskultur, für die die Baureihe seit jeher bekannt ist, mit einem neuen Maß an Fahrdynamik und Agilität. Eine Ausrichtung, die auch im Coupé-artigen Design des länger und flacher gewordenen LS zum Ausdruck kommt.

Eine weitere Besonderheit ist das Getriebe des LS 500h. Es wird einem zehn Gänge simulierenden, stufenlosen CVT-Getriebe eine Viergangautomatik nachgeschaltet.

Lexus LS 500h - Lexus LS auf dem Autosalon Genf 2017

Damit soll ein besseres Antrittsverhalten und niedrige Motordrehzahlen bei Reisegeschwindigkeit erreicht werden. Außerdem soll der Gummibandeffekt weniger ausgeprägt sein und der Antrieb ein lineares Beschleunigungsgefühl erzeugen.

Effizienz dank Batterie

Das Toyota als Mutterkonzern sich im Bereich von Hybrid Fahrzeugen auskennt ist hinlängst bekannt. Lexus dürfte vom Know-how aus Toyota Prius und Toyota Mirai sicherlich profitieren.

Hybrid-Power im Lexus LS 500h hat sicherlich Vorteile und sei es nur im Stuttgarter Feinstaub Smog, umweltfreundlich unterwegs zu sein. Auf Reisen und Autobahnfahrten haben Hybride bisher allerdings kaum Stehvermögen. Wenn es nicht an der Reichweite scheitert, dann ist man meistens sehr gemütlich unterwegs.

Im neuen LS kann als weitere Besonderheit der Verbrennungsmotor bei Reisegeschwindigkeiten bis zu 140 km/h komplett ausgeschaltet werden. Verbrauchswerte hat Lexus allerdings noch nicht verraten.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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