Produktionsstop des Chevrolet Volt – Ruhm und Niedergang können dicht zusammen liegen

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Der Chevrolet Volt verkauft sich wie saure Milch und liegt deutlich unter den Erwartungen der Marketing- und Vertriebsstrategen des US-amerikanischen Autobauers GM. Hatte man ursprünglich damit gerechnet im ersten Jahr 2011 rund 10.000 Einheiten des Volt zu verkaufen, so erzielte man lediglich 7.700 Verkäufe – eindeutig zu wenig um einfach weiter zu produzieren. Zwar gewann der Chevrolet Volt heute in Genf den Preis “Car of the Year 2012”, aber das Vertrauen der Kunden konnte der Volt noch nicht für sich gewinnen.

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Der Hersteller gab nun bekannt, dass man sich dazu entschieden habe, die Produktion des Hybridautos mit Range Extender für zunächst fünf Wochen ruhen zu lassen.

Galerie: Chevrolet Volt Produktionsstop

Chevrolet Volt Produktionsstop
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Sieg und Niederlage können so dicht zusammenliegen

Gerade erst wurden der Chevrolet Volt und der baugleiche Opel Ampera im Vorfeld des Genfer Autosalons 2012 zum „Car oft he year“ gewählt, einem prestigeträchtigen Preis, der von renommierten Autojournalisten aus ganz Europa verliehen wird.

Doch hausgemachte Fehler können solche Auszeichnungen nicht einfach wettmachen. Zunächst war der Chevrolet Volt unrühmlich in der Öffentlichkeit bekannt geworden, als man zugeben musste, dass eines der Versuchsfahrzeuge, das man einem Crashtest unterzogen hatte, später abbrannte. Grund: Die Hochvoltbatterie hatte sich entzündet und einen Brand des gesamten Fahrzeuges ausgelöst. Der Brand kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, ist und war man doch gerade dabei, den künftigen Kunden Elektroautos oder solche Modelle mit Range Extender schmackhaft zu machen. Immer wieder versicherte man, dass keine höhere Gefahr von der noch recht neuen Technologie für die Insassen ausgeht. Und das tut sie objektiv auch nicht.

Im Falle des abgebrannten Crashfahrzeuges ereignete sich der Brand rund drei Wochen nach dem simulierten Unfall. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) leitet eine Untersuchung ein und bestätige inzwischen das es bisher bei noch keinem auf der Straße zugelassenen Modell zu Problemen gekommen sei. Bei dem Crashtest wurde die Hochvoltbatterie bzw. deren Kühlsystem beschädigt. Im Laufe der Zeit erhitzte sich der Akku selbstständig durch chemische Prozesse im inneren der Batterie, bis nach schließlich drei Wochen der Akkupack Feuer fing.

Chevrolet – respektive GM – reagierten umgehend und schnell und verstärkten die Karosserie rund um den Einbauplatz der Batterie und optimierten nach eigenen Angaben das Kühlsystem der Batterie des Volt.

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