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Corvette C1 Restomod von PogeaClassics: 425 PS, TÜV-konform und voll alltagstauglich

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Mit der dritten Interpretation einer Chevrolet Corvette C1 unter der Submarke PogeaClassics zeigt Pogea Racing erneut seine technische Expertise im Bereich hochwertiger Fahrzeug-Restomods. Das Projekt mit der Bezeichnung „1958.28“ wurde anlässlich des 28-jährigen Bestehens des Unternehmens fertiggestellt und repräsentiert den aktuellen Stand der Fahrzeugindividualisierung im klassischen Segment.

Aus Alt mach Neu: Die Corvette C1 als Restomod-Basis

Der Aufbau begann mit einer vermeintlich restaurierten Corvette C1 aus den USA, die in Kitzbühel an Pogea Racing übergeben wurde. Bei der Untersuchung zeigte sich jedoch, dass das Fahrzeug aus Teilen verschiedener Modelljahre bestand. Das Heck stammte von einer 1958er Corvette, die Front von einer 1959er. Der Mittelteil war in der Vergangenheit unsachgemäß getrennt und notdürftig zusammengesetzt worden. Trotz gravierender Substanzmängel entschied man sich für einen vollständigen Neuaufbau.

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Rotes Lamborghini-Leder und weißes Rolls-Royce-Leder sorgen für einen hochwertigen Materialmix im Innenraum.

Technik auf OEM-Niveau: Der LS3-V8 mit 425 PS

Herzstück des Fahrzeugs ist ein 6,3 Liter großer LS3-V8 aus dem GM Connect-and-Cruise-Programm. Er leistet 425 PS, auf dem Prüfstand wurden 433 PS gemessen. Das Aggregat wurde für europäische Umweltstandards appliziert. Gekoppelt ist der Motor an ein 4L65E-Automatikgetriebe. Steuerung und Diagnose erfolgen über originale GM-Komponenten mit OBD-Schnittstelle. Die Wartung ist weltweit in jedem GM-zertifizierten Zentrum möglich.

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Der 6,3-Liter-LS3-V8 liefert 425 PS und wurde laut PogeaClassics für europäische Standards abgestimmt.

Fahrdynamik trifft Sicherheit: Gitterrohrrahmen und Gewindefahrwerk

Der gesamte Antrieb sitzt auf einem neu entwickelten Gitterrohrrahmen. Dieser entstand in Zusammenarbeit mit SRIII Motorsport und der TU München. Dank FEM-Analyse und umfassender Tests soll der Rahmen hohe Ansprüche an Fahrdynamik und Sicherheit erfüllen. Für die Fahrwerksabstimmung wurde ein höhen- und härteverstellbares Gewindefahrwerk von QA1 verbaut.

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Die Bremsanlage besteht vorn aus Komponenten der Corvette C6, hinten kommen C5-Sättel mit integrierter Feststellbremse zum Einsatz. Ein Mehrkreisbremskraftverstärker aus der Corvette C4 erhöht die Verzögerungsreserven. In künftigen Projekten ist der Ersatz der mechanischen Feststellbremse durch eine elektronische Lösung geplant.

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Klangkultur in Edelstahl: Die handgefertigte Abgasanlage

Die Abgasanlage wurde aus Edelstahl der Legierung 1.4828 von Hand gefertigt. Ziel war ein authentischer Klang, der klassische Akustik mit der Leistungsentfaltung eines modernen Motors verbindet. Der Klangcharakter orientiert sich laut PogeaClassics bewusst an der originalen C1, um den historischen Eindruck zu erhalten.

Digitale Präzision trifft Handarbeit: Karosserie und Interieur

Die Karosserie wurde vollständig gestrahlt und anschließend neu aufgebaut. Alle Anbauteile wie Motorhaube, Türen, Verdeckabdeckung und Heckdeckel stammen aus deutscher Fertigung. Die Karosserie wurde dreidimensional erfasst, das dafür nötige Werkzeugprogramm ist bei PogeaClassics verfügbar. Kunden können zwischen serienbreiter oder verbreiterter Ausführung wählen. Letztere ermöglicht den Einsatz von bis zu 10 Zoll breiten Hinterrädern, ohne die Linienführung zu verändern.

Lackiert wurde die Corvette nach einem mehrschichtigen Aufbauplan mit Materialien von Glasurit. Verwendet wurden die Farbtöne Rosso Corsa (Ferrari) und Ibisweiß (Audi). Alle Chromteile sind originale GM-Komponenten, die aufbereitet und neu verchromt wurden. Die Heckleuchten sind eine Eigenentwicklung von PogeaClassics. Sie beinhalten mehrere hundert LEDs und bieten sequenziell orange blinkende Blinker – eine Funktion, die es bei Originalleuchten dieser Generation nicht gibt. Die Räder stammen aus eigener Fertigung, messen 8,5 x 19 Zoll und tragen Michelin Pilot Sport 4S in der Dimension 235/35 R19.

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Digitales Kombiinstrument trifft auf klassische Rundinstrument-Optik: der Innenraum verbindet Komfort mit Retro-Flair.

Innenraum: Klassik trifft Komfort

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Der Innenraum kombiniert klassische Materialien mit modernen Funktionen. Die Sitze stammen von Top Flight Automotive und wurden mit rotem Leder von Lamborghini sowie weißem Leder von Rolls-Royce bezogen. Türverkleidungen, Seitenverkleidungen und alle Designelemente entstanden in Handarbeit. Die Instrumentierung basiert auf Dakota Digital Displays im metrischen System, die bei Nacht harmonisch hinterleuchtet sind. Das Audiosystem umfasst eine JL-Audio-Endstufe und wird über ein RetroSound-Radio mit Bluetooth, USB und Apple CarPlay gesteuert.

TÜV-konformer Umbau mit Alltagstauglichkeit

Das Fahrzeug soll laut PogeaClassics vollständig TÜV-konform sein und über alle erforderlichen Zulassungen verfügen. Sämtliche elektronischen Systeme wurden laut Hersteller so integriert, dass moderne Diagnosemöglichkeiten bestehen. PogeaClassics setzt eigenen Angaben zufolge konsequent auf OEM-Komponenten von General Motors, um maximale Servicefähigkeit sicherzustellen.

Zukunft der Klassiker: Weitere Restomod-Projekte geplant

Aktuell befinden sich zwei weitere C1-Restomods mit LS3 Hot Cam und LT4 im Bau. Weitere Fahrzeugtypen sollen folgen. Interessenten können entweder eigene Spenderfahrzeuge einbringen oder auf Bestandsmodelle von Pogea Racing zurückgreifen. Mit dem Projekt 1958.28 zeigt PogeaClassics, wie technisches Know-how, moderne Komponenten und handwerkliche Präzision zur Neuinterpretation eines automobilen Klassikers führen können. Ohne den Charakter des Originals zu verlieren, entsteht so ein straßenzugelassenes Einzelstück mit hoher Alltagstauglichkeit und globaler Wartbarkeit.

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