Endlich Basis: VW Amarok 2.0 TDI ab 47.122 Euro ohne V6, aber mit Allrad

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Nachdem die vollausgestatteten Amarok-Varianten mit V6 und Hightech-Features ihre ersten Kunden gefunden haben, bringt Volkswagen Nutzfahrzeuge nun die Basisversionen mit Vierzylinder zum Händler. Bei 47.122 Euro (inkl. MwSt.) geht es für das Arbeitstier als Doppelkabine ab sofort los. Dafür bekommt man den bekannten 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 170 PS, zuschaltbarem Allradantrieb und einer Anhängelast von knapp 3,5 Tonnen. Die Einzelkabinen-Version des VW Amarok folgt im nächsten Jahr.

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Im Gelände kann die Basisvariante mit Zweiliter-Reihenvierzylinder mit 170 PS fast genau so viel wie die großen und vollausgestatteten V6-Versionen.

Keine Einbußen bei der Geländegängigkeit

Natürlich muss man gegenüber den teuren V6-Versionen des neuen VW Amarok auf bestimmte Ausstattungs-Highlights und Technologien verzichten. Immerhin beträgt die Preisdifferenz rund 20.000 Euro.

Doch bei Sicherheit und Geländegängigkeit ist die Basisversion gut ausgestattet und steht den V6-Varianten in nichts nach: Wir wissen, dass es im Gelände viel mehr auf Drehmoment und weniger auf pure Leistung ankommt. Es sei denn man ballert – wie wir vor einigen Jahren – durch die Dünen im Oman. Hier kann Leistung nicht schaden, allein deswegen weil die Geschwindigkeiten in der Regel einfach höher sind als im Harzer Wald.

Zurück zum Drehmoment: Der Vierzylinder kann bis zu 405 Nm auf alle vier Räder schicken, beim Sechszylinder von Ford sind es 600 Nm. Ein dann doch spürbarer Unterschied ist die Zuschaltung des Allradantriebs: Während die Basisversionen mit Vierzylinder die Vorderachse durch manuelle Aktivierung zuschalten, läuft das bei den V6-Versionen über eine Lamellenkupplung automatisiert.

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Die Wattiefe des neuen VW Amarok liegt bei 80 Zentimeter.

2,0-Liter-Vierzylinder mit 170 oder 204 PS

Entscheiden kann man sich bei den beiden Amarok-Vierzylinder-Varianten zwischen 170 PS und 204 PS. Letztere kostet mindestens 52.798 Euro und ist als Handschalter verfügbar (die kleine Leistungsstufe ist ausschließlich als Handschalter bestellbar). Die 10-Gang-Automatik kostet knapp 2.000 Euro mehr.

Die Kupplung ist relativ stramm ausgelegt – das kennen wir noch von der Vorgänger-Amarok-Basisversion. In lang andauerndem schweren Gelände kann das schonmal einen müden Fuß bewirken, da ist die Zehngang-Automatik selbstverständlich deutlich komfortabler. Für die meisten Einsatzzwecke, die nicht andauerndes schweres Gelände erfordern, ist das jedoch ausreichend.

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Sind die Spitzenmodelle mit sämtlichen Extras versehen – einschließlich eines leistungsstarken 640-Watt-Soundsystems von Harman Kardon – präsentiert sich das Basismodell etwas schlichter. Die Unterschiede liegen weniger in den verwendeten Materialien als vielmehr in der Ausstattung. Der Touchscreen in der Mittelkonsole ist etwas kleiner, die Navigation erfolgt über Apple CarPlay oder Android Auto, und die Klimaanlage reguliert die Temperatur nicht automatisch.

Auch der neue VW Amarok schafft – trotz Ford Ranger Basis und trotz Basisversion – wieder den Spagat aus hochwertiger Anmutung (zumindest beim Neufahrzeug), Alltagstauglichkeit und überzeugender technischer Raffinesse. Kurzum: Der direkte Wettbewerb rund um Ford Ranger, Renault Alaskan, Isuzu D-Max und Toyota Hilux muss sich keinesfalls warm anziehen, aber einfacher ist es für ihn auch nicht geworden.

Technische Daten VW Amarok 2.0 TDI (125 kW / 170 PS):

VW Amarok 2.0 TDI 4MOTION 125 kW
AntriebsartDieselmotor
Anzahl Zylinder4
Anzahl Ventile pro Zylinder4
Hub Zylinder90 mm
Hubraum1.996 ccm
Leistung bei Drehzahl3.500 U/min
Zylinderbohrung84 mm
Verdichtung15.8:1
Max. Leistung (kW / PS)125 / 170
Drehmoment405 Nm
Getriebetyp6-Gang manuell
Kraftstoffverbrauch (kombiniert, WLTP)8,6 l/100 km
Beschleunigung (0-100 Km/h)11,6 s
Höchstgeschwindigkeit180 Km/h
Zul. Gesamtmasse3.190 Kilogramm
Leergewicht (ohne Fahrer)2.191 Kilogramm
Zul. Anhängelast (gebremst bei 12 %)3.450 Kilogramm
Stützlast210 Kilogramm
Fahrzeuglänge5,39 Meter

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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