Ratgeber: Mietwagen im Urlaub – hierauf ist zu achten

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Um im Ausland eine größtmögliche Freiheit im Urlaub zu bewahren, fällt die Wahl schnell auf einen Mietwagen. Preiswerte Angebote sind in allen Urlaubsregionen zu finden, vielfach lässt sich bereits bei der Buchung von Hotel oder Ferienwohnung ein Fahrzeug direkt mit mieten. Um nach dem Urlaub nicht zusätzliche Kosten für vermeintliche Schäden am Mietwagen oder fremden Fahrzeugen zahlen zu müssen, sind verschiedene Voraussetzungen bei der Anmietung zu beachten. Gerade beim Versicherungsschutz in beliebten Reiseregionen wie den Balearen oder der Mittelmeerküste Spaniens ist auf Unterschiede zum deutschen System zu reagieren.

Das Auto bei der Anmietung überprüfen

Wird der Mietwagen ausgehändigt, lohnt sich der Blick auf sämtliche Details von der Bereifung bis zur Funktionsfähigkeit sämtlicher Lampen und Leuchten. Wird hier ein kleinerer Ausfall übersehen und im Nachhinein erst angemerkt, kann das Mietwagenunternehmen die eigene Person als Schädiger zur Rechenschaft ziehen.

Dies gilt auch für kleinere Kratzer oder Dellen, die über Jahre unweigerlich bei einem Mietfahrzeug durch seine zahlreichen Fahrer auftreten. Sollten sich bei dieser Sichtprüfung kleine oder größere Auffälligkeiten zeigen, sollten Sie diese schriftlich und zusammen mit einem Mitarbeiter der Mietwagenfirma festhalten.

Kleineren Mietwagen bekommen, als gebucht – was nun?

Unter ungünstigen Umständen – gerade in der Urlaubszeit – kann es vorkommen, dass Mietwagenfirmen überbucht sind. So kann es passieren, dass die gebuchte Fahrzeugklasse nicht mehr verfügbar ist.

Normalerweise bekommt man dann eine höhere Klasse, es sei denn, jene ist ebenfalls ausgebucht (und ja, das ist uns vor Kurzem passiert). Auch wenn die Mitarbeiter versuchen, diesen konkreten Mietwagen als viel besser und praktischer hinzustellen – es bleibt eine Klasse unter der gebuchten. Und so hat man Anspruch auf einen Kostenausgleich. Wie hoch dieser in den konkreten Fällen ist, wird mit der Zentrale der Mietwagenfirma direkt und individuell ausgehandelt. In der Regel sind jene Mitarbeiter dort überaus zuvorkommend und hilfsbereit.

Versicherungsschutz – über eine Mallorca-Police nachdenken

Die in Deutschland gebotene Deckungssumme für Haftpflichtschäden ist im europäischen Vergleich sehr hoch. Kommt es mit dem Mietwagen im Ausland zu einem größeren Schaden, kann dies schnell über die geringe Maximaldeckung der ausländischen Versicherungsgesellschaften hinausgehen.

Sinnvoll ist deshalb die Integration der sogenannten Mallorca-Police in den eigenen KFZ-Haftpflichtvertrag, auch über einen gesonderten Insassenschutz sollte nachgedacht werden. Kommt es zu einem Schaden mit dem Mietwagen, übernimmt die deutsche Versicherung den ausstehenden Differenzbetrag, so dass der Versicherte keine Zusatzkosten aus privater Tasche zahlen muss.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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