Brennstoffzelle VeGA: Stromerzeugung mit Flüssiggas im Wohnmobil von Truma

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Wer mit dem Wohn- oder Expeditionsmobil wochenlang autonom und bevorzugt abseits der öffentlichen Stell- und Campingplätze sein will, für den stellt sich die dringende Frage der eigenen Stromversorgung.  Neben der Nutzung von Solar- oder Windenergie steigt vor allem die Nachfrage nach mobilen Brennstoffzellen. Auch wenn die Anfangsinvestition erst einmal sehr hoch ist, die hier vorgestellte Brennstoffzelle VeGA von Truma hat einen Preis von 6.995 Euro aufwärts, lohnt ein Blick auf die Vorteile dieser Art der Energiegewinnung.

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Preis der Brennstoffzelle

Neben den bereits etablierten Brennstoffzellen der Firma Efoy, bietet auch Truma seit 2012 eine Brennstoffzelle für den Einsatz im Wohnmobil an. Die Entwicklung dauerte gut zwei Jahre länger als ursprünglich geplant.

Die neue Truma Brennstoffzelle kostet mit rund 7.000 Euro ein Vielfaches mehr, als die stärkste Version der Konkurrenz, die Efoy Comfort 210. Je nach Strombedarf ist der Preis ist durchaus gerechtfertigt, denn die VeGA ist wesentlich leistungsstärker und erzeugt pro Tag etwa die 2,5fache Energiemenge.

Brennstoffzelle mit Flüssiggas

Besonderheit der Truma: Man kann sie mit Flüssiggas (Propan oder Butan) betreiben und davon gibt es im Wohnmobil meist mehr als genug. Der separate Tank für den Brennstoff (sonst oft Methanol) entfällt bei diesem System und eine weltweite Verfügbarkeit ist garantiert. Vorteile, die sich trotz berechtigtem Vorbehalt beim Preis, nicht so einfach wegstreichen lassen.

Das ist ideal für energiehungrige Wohnmobile der Luxusklasse oder fernreisende Weltenbummler mit Expeditionsmobilen, die so viel Autonomie tatsächlich brauchen. Bei beiden Kundengruppen dürfte der Preis der VeGA-Brennstoffzelle durchaus noch im Rahmen des Budgets liegen.

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Wartungsfrei ist sie nicht

Wirklich wartungsfrei ist Trumas Brennstoffzelle nicht, wartungsarm trifft es schon eher. Nach rund 1.000 Betriebsstunden wird eine Wartung erforderlich, bei der die Filter ausgetauscht werden. Die Kosten für diese Wartung hängen vor allem mit dem Einbauort, also der Zugänglichkeit zum Gehäuse ab. Ob ein Filtertausch notwendig ist, zeigt das Bedienteil an, auf dem man auch die anderen Betriebsparameter wie Ladezustand und Ladestrom ablesen kann.

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Bedienteil der Brennstoffzelle VeGA

Wie viel Strom produziert die Truma VeGA?

Die technischen Daten der Brennstoffzelle sind beachtlich. Der Hersteller verspricht für die VeGA einen Ladestrom von ca. 20 A bei einer Spannung von 12 Volt. Umgerechnet macht das in etwa eine Leistung von 250 Watt.

Im 24-Stunden-Dauerbetrieb, verfügt man so über eine Energiemenge von bis zu 6 Kilowattstunden (kWh). So lassen sich große elektrische Verbraucher, wie eine TV-Sat-Anlage, das Klimagerät und die Heizungslüfter über Tage hinweg optimal versorgen, quasi eine Stromflatrate.

Moderater Gasverbrauch

Der Gasverbrauch soll sich dabei in Grenzen halten. Pro Betriebsstunde begnügt sich die VeGA mit nur 100 Gramm Flüssiggas – im Durchschnitt. Im Test der VeGA Brennstoffzelle, den Promobil durchführte, zeigte sich, das die Zelle in der Warmlaufphase (ca. 30 Minuten) rund 250 g/h Flüssiggas benötigt.

Mindestens vier Wochen sorgenfrei

Bei einem durchschnittlichen Energiebedarf von 400 Wh/Tag, kann man sich tagelang in die Wildnis verabschieden und der Ladesäule Lebewohl sagen. Mit einer 5 kg-Flasche hat man rund vier Wochen lang Strom an Board. Mit einer 11 kg Flasche kommt man rund 10 Wochen über die Runden und hat umgerechnet rund 28 kWh Stunden zur Verfügung. Da wird die Wasserversorgung schon eher ein Problem.

Betriebskosten im Blick

Abhängig vom Flüssiggaspreis, liegen die Betriebskosten der Truma-Brennstoffzelle, zwischen 40 und 60 Cent je Kilowattstunde. Vergleichbar also mit dem Strompreis des heimischen Energieversorgers.

Weblinks zum Thema:

 

Angebot aus unserem Partnershop:

Truma Brennstoffzelle VeGA

2 thoughts on “Brennstoffzelle VeGA: Stromerzeugung mit Flüssiggas im Wohnmobil von Truma

  • 30. April 2013 um 08:25 Uhr
    Permalink

    Welche Brennstoffzelle lohnt sich eher, der Kauf der Truma VeGA oder die Systeme von Efoy? Hat jemand Erfahrungen mit der VeGA und kann berichten

  • 7. Dezember 2018 um 09:08 Uhr
    Permalink

    Wie ist denn da die Effizienz vergleichen mit den verbrennen in einem auf Gas umgerüsteten Generator?
    Auch einem Kleinen wie einem EU 10i, oder dem XG-SF600 mit rund 500W.

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