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Namens-Paukenschlag bei VW: ID.-Benennung und GTX sind tot – es lebe (wieder) GTI und Tradition!

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Im April 2021 erst führte Volkswagen die drei Buchstaben „GTX“ ein. Sie sollten für die performanteren Modelle der neuen ID. Elektrofahrzeug-Welt von Volkswagen stehen. Doch die Begeisterung – zumindest in der Masse der VW-Fanbase – blieb sachlich und verhalten. Darüber hinaus hatte man offensichtlich die Zukunft eines der traditionsreichsten Zusatz-Kürzel der Auto-Industrie nicht so richtig in den Fokus gerückt: GTI. Das ändert Volkswagen jetzt wieder und benennt das Performance-Modell der neuen Polo-Modellreihe – vor rund anderthalb Jahren unter der Studie ID.2 all vorgestellt – VW ID. Polo GTI. Ob die Performance-orientierten Fahrzeuge der batterie-elektrischen SUV-Baureihen ID.4 und ID.5 allerdings den Namenszusatz „GTX“ behalten, bleibt noch offen.

Moment: VW ID. Polo GTI?!

Richtig gehört. Klingt komisch, gewöhnt man sich aber dran. Wir dachten tatsächlich, Volkswagen würde sich wenigstens bei der Nomenklatur seiner frisch gegründeten ID.-Modelle treu bleiben. Aber nein: Neben der Rück-Orientierung auf Tradition beim Kürzel GTI gehen die Wolfsburger auch bei den Namen der ID.-Modelle zurück auf Bewährtes. So wird der ursprünglich als ID.2 all GTI bzw. ID.2 GTI vorgestellte Polo-Nachfolger jetzt ID. Polo GTI heißen.

Bedeutet: Statt ursprünglich eingeführter Zahlen wie beispielsweise bei ID.2 oder ID.7 geht Volkswagen jetzt den Weg der traditionsreichen Namen. So wird eben der ID.2 zum ID. Polo und der ID.3 zum ID. Golf. Wahrscheinlich wird diese Logik dann auch konsequent weitergeführt werden und beispielsweise der ID.7 zum neuen Modelljahr oder zur Produktaufwertung zum ID. Passat umbenannt. Was aus Tiguan, T-Roc und den anderen SUV-Namen werden soll, steht indes noch nicht offiziell fest.

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Hat Stil: Beim 5. GTI-Treffen am Wörthersee (28. Mai bis 1. Juni 1986) stellten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 967 Fahrzeugen den GTI-Schriftzug für eine Luftaufnahme nach. (Bild: Volkswagen Archiv)

Namens-Wirr-Warr bei Volkswagen

Als Herbert Diess das Ruder bei Volkswagen (April 2018 bis August 2022) übernahm, wurde die Nomenklatur der elektrischen ID.-Baureihen komplett neu gedacht. Auch der Namenszusatz „GTX“ wurde erfunden – parallel zum „GTI“-Kürzel für die konventionell angetriebenen Fahrzeuge. Historisch geprägte Namen wie „Golf“, „Polo“ oder „Beetle / Käfer“ wurden in der Planung als auch in der Kommunikation de-priorisiert. Obwohl genau diese Namen weltweite Relevanz haben und viel Marketing-Geld in diese Namen geflossen ist.

Um das Namens-Wirr-Warr zu komplettieren, stellte Volkswagen im Jahr 2023 sogar einen Performance-orientierten ID.7 Prototypen vor, mit dem Namen VW ID.X Performance.

Und auch jetzt ist noch nicht ganz klar, was beispielsweise aus einem VW ID.3 GTX wird – wahrscheinlich wird auch er später irgendwann zu einem VW ID. Golf GTI. Aber das warten wir besser erstmal ab.

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