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Test Kärcher Clean Park SB Wash Hamburg-Wandsbek: Klein, kurz, ungepflegt

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Wer in Hamburg sein Auto waschen möchte, ist mit einigen top Waschanlagen gut bedient. Wer es lieber selbst und von Hand pflegt (so wie ich), muss ziemlich suchen. In und um Stuttgart ist die Auswahl an guten, sprich sauberen und großzügigen Selbstwaschanlagen (gefühlt) größer. Mit unserem aktuellen Testwagen – dem Peugeot 508 GT (Review folgt) – war ich heute bei der Kärcher SB Wash in Hamburg-Wandsbek in der Walddörferstraße 295. Wie es sich dort waschen lässt? Ein kurzer Einblick!

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Die relativ kleinen Boxen lassen wenig Spielraum an den Seiten zu – und lassen die Nase des Peugeot 508 relativ weit hinaus ragen.

Waschen ist Leidenschaft – und muss angenehm sein

Das Auto zu waschen bedeutet für mich auch Erholung. Es ist weniger Pflicht, weil ich durch die Leichenteile und Gedärme der Fliegen und (leider spürbar immer weniger werdenden) Insekten auf der Frontscheibe nicht mehr hindurchsehen kann, sondern es macht mir Spaß und beruhigt mich, die Formen und Linien sowie die Oberfläche eines wunderbaren Automobils zu spüren – und auf mich wirken zu lassen. Außerdem kann ich Einzelheiten dadurch in unseren Reviews und Fahrberichten besser erklären. Klingt komisch, ist aber so.

Darüber hinaus ist ein sauberes und gepflegtes Auto für mich Pflicht. Da ich den Prozess des Autowaschens genieße und ich den meisten Anlagen nicht traue, meide ich automatisierte Drehzottel-Anlagen. Waschanlagen sind gut – keine Frage – enttäuschen aber manchmal in ihrer Präzision. Und außerdem ist jegliche Versiegelung durch Wachs oder Politur durch die aggressiven Mittel in einer Waschanlage dahin. Im besten Fall. Mikrokratzer vor allem bei dunklen Lacken sind keine Seltenheit. Also sind SB Waschboxen die Lösung.

Relativ kleine Waschboxen in Hamburg-Wandsbek

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Durch die relativ geringe Breite der Waschboxen hat man wenig Bewegungsfreiheit für die Bearbeitung der Seitenpartie des Fahrzeugs.

Klar – urbaner Raum ist begrenzt. Deswegen sind auch die Waschboxen relativ klein bemessen. Gerade mit einem Mittelklassewagen wie dem Peugeot 508 wird es relativ eng. Bedeutet: Die Löwenschnauze ragt relativ weit aus der Waschbox heraus. Und nein, das ändert sich auch nicht, wenn man vorwärts einparkt. Dann schaut eben das Heck aus der Box heraus. Wenn man jetzt grüner Öko-Klugscheißer wäre, könnte man die Wiederaufbereitung des Wassers außerhalb des betonierten Bereichs in Frage stellen. Mit anderen Worten: Unser Grundwasser freut sich.

Darüber hinaus gibt es seitlich am Fahrzeug relativ wenig Platz, um das Auto entspannt „zu kärchern“. Zwar ist der Hochdruckreiniger von seiner Kraft her in Ordnung, das Gestänge, an dem die beiden Waschinstrumente aufgehängt sind, hingegen leider überhaupt nicht. Später mehr dazu.

Kärcher SB Wash vermüllt und ungepflegt

Bei dem Anblick eines überquillenden Mülleimers sowie herumliegendem Müll an der Saugstation sowie einer eher sehr ungepflegten Armatur zur Einstellung des Waschprogramms, vergeht einem schon die Lust, sein Auto zu reinigen. Schließlich sind wir ja nicht in St. Georg, sondern in Wandsbek.

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Sieht irgendwie nicht so einladend aus. Der Müll quillt über und alles ist irgendwie schmuddelig. Das Auto aussaugen? Nein danke.

Auch das Waschprogramm-Element in der Waschbox schaut nicht sonderlich gepflegt aus. Das geht sicher besser. Gerade wenn ich mein Auto sauber machen will, stelle ich mich doch nicht in eine völlig verdreckte Waschbox? Das geht mal überhaupt nicht klar.

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Lecker! Mal abgesehen davon, dass man die Schrift teilweise nicht mehr gut erkennen kann, will man doch so ein schmutziges Gerät nicht gerne anfassen, wenn man sein Fahrzeug waschen will? Oder bin ich da komisch?

Und auch dass man sich fast ekelt, die Waschbürste aus dem Eimer mit braunen Rändern zu holen, geht nicht in Ordnung. Nach sehr genauer Inspektion der Bürste verwende ich diese dann doch. Denn – zum Glück – waren zumindest die Borsten einigermaßen sauber.

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Auch hier schaut einladend für mich irgendwie anders aus. Verlottert mag zwar typisch Hamburg sein, aber so? Den Boden könnte man durchaus mal kärchern – wenn man die Kärcher schon mal da hat.

5 Euro in „Wasch-Coins“ für ein sauberes Auto

Und schon wieder rege ich mich auf, denn hier kommt das selbe Prinzip wie bei einer Parkuhr: Ich muss beim Kärcher Clean Park in Wandsbek vorher wissen, wie lange ich waschen will bzw. wie viele „Wasch-Coins“ ich am Automaten hole, damit mein Auto sauber wird.

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Da ich nur einen 5-Euro-Schein dabei habe, wähle ich diesen und bekomme 5 einzelne gelochte Coins. Geschickt gemacht von Kärcher, denn mit Sicherheit werden sich einige (so wie ich) verkalkulieren (oder haben keine 3 oder 4 Euro passend dabei) und kaufen dann eben 5 Coins.

Entweder verbraucht man (relativ) großzügig alle – oder man spart sich einen auf, hat dann aber in seinem Geldbeutel oder im Auto diese Coins rumliegen. Also müssen sparsame und vermeintlich intelligent wirtschaftende Menschen für’s Gewissen das nächste Mal wieder zu einem Kärcher Clean Park fahren um ihr Auto zu waschen. Denn für die Schießbude geht dieser gelochte Coin – auch wenn er so aussieht – wohl eher nicht.

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Merken Sie sich auf jeden Fall diesen Anblick des Kärcher Clean Park in Hamburg-Wandsbek. Und meiden sie ihn.

Wenn ich an unserem Hauptredaktionssitz in Leonberg bei Stuttgart in irgendeine Selbstwaschanlage gehe (und das mache ich häufig), benötige ich für normale Autos 3 Euro – für eine Rundum-Pflege. Manchmal 3,50 Euro. (Letzteres geht in Hamburg schon mal nicht, weil 50 Cent nicht angenommen werden bzw. nicht in Halb-Coins umgewandelt werden können.) In Hamburg brauchte ich 5 Euro. Und JA, nicht nur als gebürtiger Schwabe macht das einen Unterschied: Das sind immerhin über 60 Prozent mehr! Das sollte auch einen Hamburger stutzig machen. Und ich verbrauche diese nicht, weil ich etwas so großzügig mit dem Wasser umgehe; die Waschzeiten sind viel kürzer.

Und noch viel blöder: Man kann während ein Programm läuft nicht zwischen den verschiedenen Waschprogrammen wechseln. Sehr blöd. Schließlich habe ich ja für eine Zeit bezahlt, nicht für ein Waschprogramm.

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Links kauft man Wertmünzen, rechts kann man seinen Einer mit Wasser füllen. Das Waschbecken dort erweckt den Eindruck, als hätte man es beim Russland-Feldzug 1941 aus einem sowjetischen Haus im Hinterland mitgenommen.

Immerhin: es gibt einige Programme. Zwar ist die Waschbürste äußerst sparsam mit Schaum und der Umgang mit der Zeit ist knausrig, aber die Geräte funktionieren. Wie vorhin aber schon erwähnt ist die Aufhängung der Gerätschaften oben an der Decke mit flexiblen Armen sehr ungeschickt konstruiert. Entweder schlagen die Schläuche beim Waschen dauernd gegen die Karosserie oder man verheddert sich im Schlauch.

Aber: Ich habe es geschafft, ohne mich selbst zu strangulieren. Ein Hoffnungsschimmer für den damit nahezu garantierten Fortbestand meines Wesens. Trotzdem hatte ich wirklich keinen Spaß.