KIA Sportage FCEV (2004)

In der Konkurrenz um leistungsfähige und alltagstaugliche Brennstoffzellen-Antriebe mischt der koreanische Autobauer Kia kräftig mit. Auf dem Pariser Autosalon 2004 wurde der Kia Sportage FCEV (Fuel Cell Electric Vehicle, Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug) vorgestellt, ein Kompakt-SUV, der Wasserstoff tankt. Die umfangreichen Flottentests, subventioniert durch die koreanische Regierung, haben sich offenbar gelohnt, denn 2008 stellte Kia einen überarbeiteten Sportage FCEV vor.

Galerie: Kia Sportage Fcev 2004

Kia Sportage Fcev 2004
Bild 12 von 12

Die inneren Werte zählen

Äußerlich macht der Kia Sportage FCEV nicht unbedingt viel her. Das rundliche Design, die etwas altbacken wirkende Kontur und die ausgestellten Kotflügel könnten auch aus einem zurückliegenden Jahrzehnt stammen. Entscheidend ist jedoch, was sich unter der Haube der Studie befindet.

Der Prototyp war mit einem 108 PS starken Elektromotor ausgestattet, der von einer 152 Volt-Batterie gespeist wurde. Damit brachte es der SUV auf 150 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit und eine Reichweite von dreihundert Kilometern. 152 Liter Wasserstoff mussten dazu getankt werden. Besonders stolz waren die Entwickler darauf, dass sie ein technisches Problem gelöst hatten, das Ingenieuren rund um den Globus eine Menge Kopfzerbrechen bereitet hatte: die Funktionsfähigkeit des Fahrzeugs bei Minustemperaturen.

Dies nämlich, so der Hersteller, meistere der Wasserstoff-SUV inzwischen mit links. Nun müsse man noch daran arbeiten, die Herstellung der Fahrzeuge wirtschaftlich zu machen – und das möglichst bis 2010.

Zukunftsaussichten

Um es kurz zu machen: Wirtschaftlich, also für den Normalverbraucher bezahlbar, sind auch die Kia-Brennstoffzellenfahrzeuge noch nicht geworden. Auf dem Pariser Autosalon 2008 wurde dennoch eine überarbeitete Version des Kia Sportage FCEV vorgestellt. Sie bot mehr Leistung (136 PS), eine neuartige Lithium-Polymer-Batterie, eine verbesserte Reichweite und eine weitere Verbesserung der Kaltstart-Fähigkeit. Mit dem größten Problem allerdings sind auch die Kia-Entwickler nicht fertig geworden: Die Brennstoffzelleneinheit ist nach wie vor astronomisch teuer und schließt jeden Gedanken an eine mögliche Serienfertigung von vornherein aus.

Und dies bleibt nach wie vor der kritische Faktor beim Wasserstoffantrieb. Bis überhaupt einmal ein Brennstoffzellenauto in Verbraucherhände gelangt, muss noch einiges geschehen – vorerst bleibt dem Normalverbraucher nur, die Testfahrzeuge zu bewundern. Falls man einmal eins zu Gesicht bekommt.

Technische Daten: KIA Sportage FCEV (2004)

Preis: —
Verbrauch: —
CO2 Emission: —
Typ: —
Leistung: —
Drehmoment: —
Beschleunigung 0-100 km/h: —
Höchstgeschwindigkeit: —

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert